Warum eine Softshelljacke?
Der Begriff Softshell kommt aus dem Umfeld der sogenannten Funktionstextilien. Funktionstextilien kommen immer mehr im Mode. Natürlich gab es Funktionstextilien schon im Neandertal, aber damals hatte man mit der Seienfertigung von Textilien oder Bekleidung noch nicht so viel im Sinne, ausserdem ging es in grauen Urzeiten nicht um die Vermarktung von Damenoberbekleidung oder Herrenoberbekleidung, sondern einfach darum, für die verschiedensten Anwendungsgebiete, die passenden funktional optimalen Kleidungsstücke zu produzieren. Der Jäger benötigte, wie auch heute immer noch etwas andere Kleidung, als der Sammler. Auch der gemein, zuweilen auch verschlagene und hinterlistige Businessmann, wie auch der hinterlistige Bankberater benötigen Funktionsbekleidung, die meist in Form von Maßanzügen zum tragen kommt.
Nun aber zurück zur Softshell, diese kommt sehr oft bei Jacken für den Outdooreinsatz zur Anwendung. Die Softshell besteht hier meist aus zwei meisten aus drei Membranschichten. Membran bedeutet so etwas, wie Hautschicht bzw. Trennschicht. Die erste Trennschicht bzw. Membranschicht einer Softshelljacke besteht aus einer mechanisch widerstandsfähigen und strapazierfähigen Schicht, der Außenschicht. Diese isoliert das Innenfutter und sollte im Idealfall vom Körper erzeugte Feuchtigkeit, etwa bei körperlicher Aktivität, also Sport oder in seltenen Fällen auch Arbeit, nach aussen dringen lassen. Die unteren Schichten einer Softshell Jacke sind dann aus verschiedensten Marterialien erzeugt.
Die Außenschicht ist bei einer Softshell Jacke meist nicht vollständig wasserdicht. Die Softshell-Jacke ist also ein Kompromiss zwischen Fleece-Jacke und Regenjacke. Sie spart gegenüber einer Regenjacke Gewicht. Softshelljacken werden in Kombination mit anderen Kleidungsstücken getragen. Je nach verwendetem Jackenmaterial und Jackenverarbeitung einer solchen Softshell-Jacke, kann diese luftdurchlässig und wärmend, und zusätzlich winddicht und ziemlich widerstandsfähig sein.
Eine Softshell Jacke sollte bei leichten Niederschläge oder Schneefällen, wasserabweisend aber nicht gänzlich wasserdicht sein.
Damit ist die Softsehll Jacke für gemäßigte Temperaturen und weniger starke Niederschläge geeignet.
Hardshell Jacke
Funktionstextilien mit extrem widerstandfähigen bzw. extrem wetterfesten Eigenschaften werden als Hardshell-Textilien bezeichnet. Sie bestehen ebenfalls, wie die Softshell Jacke aus mehreren Schichten bzw. Lagen. Sie sollten vollkommen wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv sein. Ein früher Vertreter dieser Gattung ist der sogenannte Friesennerz. Dieser hat sich aber leider im Bereich modischer Funktionsbekleidung bis heute noch nicht durchgesetzt.
Das Außenmaterial einer Hardshell Jacke ist meist laminiert und verfügt über getapete Nähte, auch die Reißverschlüsse sind in der Regel laminiert. Die Außenschicht besteht hauptsächlich aus Polyester oder Polyamid. Hardshelljacken, denen nicht das Image eines Friesennerz anhaftet gibt es einige. Im Outdoor Bereich kann man sowieso auf eine Hardshelljacke nicht verzichten. Nicht zu verwechseln, sind diese modernen Funktionstextilien mit den ersten und völlig untauglichen Vertretern dieser Gattung, dem Bundeswehrparka, vor dessen Verwendung an dieser Stelle nochmals eindeutig abgeraten werden soll.